Wahnsinn in der Westpfalzhalle – Sieger-Tiger ringen die SV 64 zu Boden

Sensationeller Sieg der Job-Sieben gegen Meisterschaftsmitfavorit

Coach Christian Job legte die Latte vor dem Spiel gegen Drittliga-Absteiger SV64 Zweibrücken nicht zu hoch, in der Westpfalzhalle war nicht zwingend ein Sieg zu erwarten. Nach dem Spiel war er einfach nur baff und glücklich aufgrund der formidablen Leistung seiner Jungs.

Über 60 Minuten waren die Südpfalz Tiger einfach heiß wie Fritten-Fett und kochten das Team von Stefan Bullacher langsam aber sicher ab. Dieser monierte fehlende Spieler – aber auch auf Tiger-Seite fehlte weiter Andre Hilsendegen und Matthias Scheick wurde krankheitsbedingt geschont.

Ab Anpfiff entspann sich ein Oberliga-Spiel der Spitzenklasse, beide Teams gingen All-In und Vollgas, Ausruhen war nicht drin, alle waren auf Highspeed eingestellt. .

Nicht aus dem Konzept zu bringen waren die Jungs um Spielmacher Arne Schäfer. Zu schlau für die Zweibrücker Defensive, zu variabel für die polnischen Schlussleute des SV64. Spielstände bis zur Pause: 0:1, 3:3, 5:5, 10:7, 12:12, 17:16.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber zunächst etwas im Vorteil, Topschütze Fabian Naumann war zwar immer gefährlich und mit 7 Toren bester Werfer des Spiels, er führte aber auch einen Abnutzungskampf gegen die aktuell beste Abwehr der Liga und verlor zunehmend an Kraft.

Die Tiger warteten trotz Rückständen (21.18 – 22:20 – 25:23) auf ihre Chance.

Die Pirsch mag gut geplant sein, der Gegner gut zurechtgelegt. In der 47. Minute war es Zeit zuzuschlagen. Arne Schäfer zog durch, 25:24; Jan Gerbershagen von Linksaußen 25:25; Fabian Graap am Kreis 25:26. Wirkungstreffer beim SV64!

Zweiminutenstrafe gegen Max Hauck, Christoph Gensheimer haut den Ball in Unterzahl in die Zweibrücker Maschen, 26:28 in der 54.Minute. Jetzt hatten die Tiger Blut geleckt und wollten fette Beute machen. Die Defensive der Tiger arbeitete am Limit und gewann erneut den Ball, Joshua Albert erzielte das 26:29 (57. Minute).

Die Bank stand, die Fans im Rausch, Coach Job völlig von Sinnen, das hätte keiner erwartet!

Nach dem Schlusspfiff eine Jubelorgie in blauweiß, die Tiger stürmen die Westpfalzhalle zum zweiten Mal und nehmen dem Topteam der Westpfalz die Punkte ab.

Handball ist Mannschaftssport – die bessere Mannschaft hatte sich durchgesetzt!

Endstand: 28:30  (17:16) Torschützen:  Schäfer 6, Gerbershagen 6/4, Bauchhenß F. 5, Graap, Albert je 5, Horn 3, Gensheimer, Sefrin je 1;

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