Man war gespannt wie sich der Nachwuchs des Oberligisten aus Mundenheim einen Tag nach der Partie gegen Koblenz und mit dem Ausfall des Kopfes der Mannschaft – Linda Götz – präsentieren würde.

Trotz der Umstände hat die Mannschaft um Trainer Marcus Muth ausreichend Qualität und Quantität, um dies zu kompensieren und mehr als eine schlagkräftige Truppe ins Rennen zu schicken.

Wichtig war den torgefährlichen Rückraum mit Marlis Mader und Jula Koopmann in den Griff zu bekommen und das Zusammenspiel mit dem Kreis zu unterbinden.

Zu dem lag das Augenmerk auf der eigenen Rückwärtsbewegung damit die „leichten“ Tore in Form von Tempogegenstößen verhindert werden.

Gleichzeitig war die Vorgabe über eine aggressive Deckung selbst zu Kontermöglichkeiten zu kommen und im Sech-gegen-Sechs strukturierte Angriffe zu spielen.

In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr als 3 Tore (10:7, 16. Minute) absetzen und die Führung wechselte stetig bis zum Pausenpfiff beim Stand von 15:14.

Nach dem Seitenwechselte kamen die Gastgeberinnen besser in Schwung und bauten den Vorsprung kontinuierlich über 18:15 (37.), 22:17 (44.) und 25:18 (49.) aus.

Vor allem in der Abwehr wurde alles in die Waagschale geworfen und die Gäste zu schlechten Abschlüssen gezwungen oder mehrfach Bälle herausgefangen.

Es machte sich der Kräfteverschleiß beim A-Jugend Bundesligisten bemerkbar und die Südpfalztiger agierten mit 100 Prozent und Willen das Spiel gewinnen zu wollen.

In der 50. Spielminute eine Schrecksekunde als sich Johanna Benz bei einer Abwehraktion am Knöchel verletzte und dadurch für den Rest der Partie ausfiel.

Die Auszeit auf Grund der Verletzung bekam den Südpfälzerinnen nicht so gut.

Beste Einwurfmöglichkeiten wurden anschließend liegen gelassen und die Gäste aus Ludwigshafen kamen Tor für Tor näher.

Lena Gantner bekam man in der Phase nicht in den Griff mit ihren Treffern aus dem Rückraum oder Anspielen an den Kreis.

Beim Stand von 25:23 war es dann Celine Bauchhenß, die mit einem Siebenmeter 20 Sekunden vor Schluss, den Deckel auf den ersten Heimsieg der Saison machte.

In einem intensiven, aber stets fairen Match, blieben die beiden Punkte verdient in Bellheim.

Ausschlaggebend hierfür war eine aufopferungsvolle kämpfende Defensive inklusive einer gut aufgelegten Torfrau Meira sowie lange und geduldige Angriffe mit einer guten Abschlussquote.

Es spielten: Meira, Lea S., Kira 2, Vanessa, Tabea 2, Johanna 3, Zoe 2, Nele 7, Celine 6/1, Carlotta, Milena 4, Jette und Lea F.