8 Tore von Joshua Albert reichen nicht für Punkte in Rheinhessen

Ohne den erkrankten Kreisläufer Fabian Graap, dafür mit Jonas Job traten die Südpfalz Tiger bei der starken Mannschaft der HSG Rhein-Nahe Bingen an. Die Mannschaft von HSG-Coach Markus Herberg gehört zu den Spitzenteams der Oberliga RPS und verfügt über einen baumlangen Rückraum und trickreiche Außenspieler.

Obwohl einige Tiger krankheitsgeschwächt ins Spiel gingen konnten wir uns einige Vorteile und die Führung zum 1:3 erspielen. Eine Zweiminuten-Strafe gegen Florian Bauchhenß brachte die Gastgeber durch Abdelaziz Helaoui zum 2:3 heran. In Unterzahl schaffte Arne Schäfer das 2:4. Linkshänder Johannes Sturm zog von 10 Metern ab zum 3:4. In toller Form zeigte sich Joshua Albert, das 3:5 war bereits sein dritter Treffer. Insgesamt warf er 8 Tore aus dem Spiel und war damit bester Schütze auf dem Feld.

In der 14. Spielminute dann bereits die zweite Hinausstellung gegen Florian Bauchhenß für ein Allerweltsfoul. Die Progression der beiden Unparteiischen war in der ersten Halbzeit sehr fraglich. Anstatt zu verwarnen und dann hinauszustellen wurden die Tiger gleich auf die Bank geschickt und dies mehrfach. Sieben zu zwei Hinausstellungen gegen das Team von Christian Job waren einfach eine harte Hypothek.

Die Bingener konnten ihre zweite Überzahl zum Führungswechsel (8:7) nutzen. Aber Michel, Scheick und zweimal Albert schlugen nochmals zu und konterten zum 9:11. Die Schiris gaben 2fach Siebenmeter für die Hausherren und eine Hinausstellung für Patrik Sefrin, Pausenstand 12:11.

Nach dem Seitenwechsel war die HSG einfach präsenter und konnte auf 15:11 erhöhen. Dann kam die beste Phase dieser Oberligaerfahrenen Mannschaft. Der sehr starke Rückraum schien sich auf die Tiger-Abwehr eingegroovt zu haben und wirbelte munter drauf los, angefeuert von hysterischen Hallensprecheransagen. Mitte der zweiten Halbzeit traf Vincent Klug zum 24:17, Sieben-Tore-Führung für Rheinhessen. Diese hielt bis zur 52. Minute.

Die Tiger ließen sich jedoch nicht abschlachten und zeigten Moral. Tore durch Gerbershagen, Scheick, Michel und Hauck sorgten für den 29:25 Endstand, der dem Spiel einigermaßen gerecht wurde. Kapitän Sefrin gab die Parole aus: „Mund abputzen, weiter geht´s“. Im alten Jahr steht noch die Partie beim Tabellenprimus TV Homburg mit Ex-Nationalspieler Kunkel an, dann folgt die Weihnachtspause und es gibt Gelegenheit ein außergewöhnliches Handballjahr zu reflektieren.

Endstand: 29:25  (12:11) Torschützen:  Albert 8, Gerbershagen 5/3, Horn, Scheick, Schäfer, Michel, Hauck je 2, Latzko, Gensheimer je 1;

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