Am 02.07. bestritt die Südpfalz Tiger wJC gleich zwei Vorbereitungsspiele bei der SG Walldorf Astoria-Sandhausen (offizielles Kürzel: SG WaSa).

 

Im ersten Spiel standen sich die Tigerinnen des Jahrgangs 2011 und die wJD-1 der SG WaSa gegenüber. Mit lediglich einem 7er Kader angereist war klar, dass alle ausreichend Spielzeiten bekommen würden und Strafen wegen Wechselfehlern unwahrscheinlich waren. Über die Gastgeberinnen wusste man lediglich zwei Fakten: Die SG WaSa hat sich für die Landesliga (höchste Spielklasse in Baden) qualifiziert und verfügte über einen deutlich größeren Kader. Von Beginn an zeigten die Tiger Biss und gingen früh in Führung. Doch bereits zwischen der 5. und 10. Spielminute folgte der Tiefpunkt des Spiels: Kreisläuferin Mia verletzte sich beim Torwurf am Knöchel und fiel den Rest des Tages aus. Da die SG WaSa in voller Stärke weiterspielte, bedeutete das für die Tiger Unterzahlspiel. Der folgende Angriff der SG WaSa konnte abgewehrt werden und die Tiger nahmen ihre Auszeit. In dieser erfolgte ein 1-Minuten-Crash-Kurs „Unterzahlspiel 5-0″ durch Philipp, denn das Team hatte noch nie zuvor in Unterzahl gespielt. Die Anweisungen wurden auf der Platte so exakt umgesetzt, dass man in der ganzen Halle ungläubiges bis verzweifeltes Kopfschütteln sehen konnte. Halbzeitergebnis: 12:2 für die Tiger! Beim Pausentee ging es entspannt zu und neben den lobenden Worten über das Abwehrspiel gab es noch ein paar Tipps für den Angriff. Der zweite Durchgang hielt, was die erste Hälfte versprach: Totale Dominanz der Südpfalz Tiger! Nicht nur technisch-taktisch überlegen, sondern auch konditionell verfügten die Tigerinnen über die größeren Reserven. Ergebnis nach über 30 Minuten in Unterzahl: SG WaSa 3 Tore, Südpfalz Tiger 28 Tore.

 

Das zweite Spiel der Girls begann nach einer zweistündigen Pause, diesmal mit dem C-Jugend-Kader (3x 2009, 1x 2010, 6×2011) gegen die Landesliga-C1 der SG WaSa (3x 2010, alle anderen 2009). Die erste Halbzeit war von Beginn an geprägt von sehr vielen unnötigen Ballverlusten, bei denen die Kugel immerwieder durch die Hände der Tiger flutschte und deshalb im Aus oder direkt bei den Spielerinnen der SG WaSa landeten. Die Folge: Tempogegenstöße der Gastgeberinnen. Zusätzlich machten es sich die Tigerinnen auch im Angriff unnötig schwer. Auch die Auszeit brachte keine merkliche Veränderung und so musste man den ersten Durchgang mit einem Rückstand von 15:3 beenden. Zwar hatte man aufgrund des Klassen- und Altersunterschieds damit gerechnet im Nachteil zu sein, aber diese Tordifferenz war zum wesentlichen Teil hausgemacht. Die beiden Angriffe nach dem Wiederanpfiff glichen der ersten Halbzeit. Das Trainerteam änderte diverse Positionsbesetzungen. Als ob jemand den Schalter umgelegt hätte funktionierte plötzlich fast alles. Keine technischen Fehler mehr. Die Abwehr verschob und attackierte die Angreifer, die wenigen Schüsse aufs Tigertor konnten meist durch die starken Torhüterinnen entschärft werden. Im Angriff schafften es die Einläufer in der WaSa-Abwehr das Chaos ausbrechen zu lassen. Die Tiger bewiesen Kampfeswillen und konnten den Rückstand kontinuierlich verkürzen. Auszeit der SG WaSa. Während es im Tigerlager Lob und Anerkennung für die Mädels gab, waren aus dem WaSa-Lager laute Worte der Unzufriedenheit zu vernehmen. Auch nach der Auszeit waren es die Tiger, die sich Bälle klauten und nun ihrerseits schnelle Gegenstöße liefen. Die Aufholjagd endete nach 50 Minuten Spielzeit mit dem Endstand von 21:15 zugunsten der Gastgeberinnen. Die Tiger-Trainer waren mit der Leistung und vor allem dem Kampfgeist ihres Teams sehr zufrieden. Das Ergebnis geht in Ordnung und wer weiß – vielleicht schaffen wir es beim nächsten Spiel von Anfang an unser Potenzial abzurufen.

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